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Reisebericht von Werner DL4YBZ |
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Die Idee wurde bereits 1992 während einer Exkursion nach LX geboren.
Allerdings wurde der Plan bald ad acta gelegt. 1995 wurde die Fahrt durch
DK6QW erneut angeregt. Nun wurden Prospekte besorgt, wobei wir feststellten,
daß es keine?! Ferienhäuser auf Jersey gibt, sondern nur Ferienwohnungen,
Hotels und Campingplätze. Auf der Kanalinsel sind jedoch Wohnmobile
und Wohnwagen nicht erlaubt. |
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Als Teilnehmer standen alsbald Michael und Philipp sowie Reinhard und
ich selbst fest. Sodann wurde der Campingplatz und die Fähre gebucht.
Ach ja, Jörg wollte nun auch mitfahren. |
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Die Materialliste wurde auch erstellt und mehrfach besprochen. Außerdem
wurden die Mützen mit unseren Calls bestellt. Eine Einkaufsliste wurde
vorbereitet, die Fahrtroute ausgewählt, Zoll- und sonstige Bestimmungen
erfragt. Die Info für die NRN wurde erstellt; wir wollten ja schließlich
viele Funkverbindungen tätigen. Auch die Lokalpresse wurde informiert.
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Die Zeit bis zur Abreise verging nun sehr schnell. Am 20.06.1996 suchte
ich alle benötigten Sachen zusammen und packte die Reisetasche. |
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21.06.1996 ---- Abreise
Um 18.06 Uhr, ich habe auf die Uhr gesehen, ging es endlich los.
(....wir hätten noch einige Sachen mehr mitnehmen können!!) |
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In Aachen wurden die Autos noch einmal vollgetankt. Dabei passierte mir
dann auch gleich das erste Mißgeschick. Beim Öffnen des Kofferraums
fiel die Thermoskanne mit dem heißen Kaffee heraus und ging kaputt
- Mahlzeit - es gab also keinen Kaffee. Die weitere Fahrt verlief problemlos;
es gab keine Staus und wir haben uns nicht verfahren. Die Fahrt über
den Autobahnring in Paris (gegen Mitternacht) war allerdings abenteuerlich,
aber wir hatten einen guten Führer (Jörg) mit einer ebenso guten
Karte. |
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22.06.1996 --- Ankunft auf Jersey |
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Gegen 05.00 Uhr erreichten wir den Fährhafen von St. Malo. Bis 08.30
Uhr (Abfahrt; Einchecken 1 Stunde früher) hatten wir noch genügend
Zeit und konnten noch etwas in den Autos schlafen (ich finde das allerdings
ziemlich unbequem). Die Fahrt mit dem Katamaran dauerte nut etwa 70 Minuten
und war sehr interessant. Dann kam der spannende Augenblick - LINKSVERKEHR
-. Auf der vielbefahrenen Hauptstraße war das aber kein Problem und
wir hatten uns nach kurzer Zeit daran gewöhnt, so daß es auch
auf den Nebenstraßen problemlos funktionierte. Den Campingplatz fanden
wir ebenfalls sehr schnell. Insgesamt legten wir mit dem Wagen rd. 1050
Kilometer zurück. Bald nach der Ankunft stellten wir fest, daß
wir zu wenig Werkzeug mitgenommen hatten. Wer war eigentlich dafür
zuständig? Und wer hatte vorher gesagt, er hätte immer genügend
davon im Auto? April, April!! Und wo war die Kaffeemaschine? Bei Michael
zu Hause, schönen Gruß auch! Zumindest den Filter hatten wir
mitgenommen, so daß behelfsmäßig Kaffee gebraut werden
konnte. |
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Dann bauten wir die Zelte auf und feierten
"Richtfest" mit "Lager". Irgendwie erinnerte mich
vieles an diverse Fieldays.
Ein prüfender Blick: Haben wir sonst noch was vergessen?
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Geschafft - endlich ausruhen und
erstmal eine rauchen |
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Der Platz 208 war
für uns reserviert. |
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Ein Stromanschluß war auch vorhanden, allerdings sage und schreibe
mit nur 2 A abgesichert. Ewig flogen also die Automaten raus, so daß
der Platzwart regelmäßig in Aktion treten mußte, was er
allerdings ohne Murren tat. Michael und Reinhart fuhren noch einmal kurz
los, um eine Luftpumpe (für die Luftmatratzen) und "Fressalien"
einzukaufen. Jörg bastelte derweil an den KW-Antennen herum. Ich half
ihm - soweit erforderlich - und baute zwischenzeitlich die UKW-Station auf.
Dabei ereignete sich eine Begebenheit, die ich an dieser Stelle nicht unterschlagen
will: Jörg lötete gerade an der Langdrahtantenne, als ich ein
junges Pärchen bemerkte, daß an unserem Zeltplatz vorbeiging
und mehr oder weniger interessiert unser Tun beobachtete. Bemerkenswert
daran war die Äußerung des jungen Mannes, der zu seiner Freundin?
sinngemäß und natürlich auf englisch sagte: "Schau
dir diese Deutschen an, jetzt machen sie schon Urlaub und was tun sie dabei?
Arbeiten!!!" Dipol und GP funktionierten einwandfrei
und Jörg machte auch gleich ca 50 QSO`s einschließlich einiger
Verbindungen nach L 03. |
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Der
Operator
bei
der
Arbeit |
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Das Wetter hätte nicht besser sein können, ca. 25° C und
viel Sonne, so daß auch der bisweilen recht böige Wind nicht
sonderlich störte. Vor dem Abendessen (Michael war der Koch für
Spaghetti/Bolognese zuständig) machten wir noch einen kleinen Spaziergang,
um uns die nähere Umgebung anzusehen. |
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